Erstellt am: 16. 11. 2013 - 17:00 Uhr
Brand new
Arcade Fire - "Afterlife"
Dass "Afterlife" so ziemlich das beste Lied auf "Reflektor" ist, wissen wir nicht erst seit die großartige Greta Gerwig bei den YouTube Music Awards unter der Regie von Spike Jonze durch den künstlichen Nadelwald getanzt ist. Man kann sich dieses Video auch direkt gleich noch einmal anschauen - macht das Leben schöner. "Afterlife - Oh my God, what an awful word", singt Win Butler und erklärt uns hernach die Welt. Leise Bongo-Akzente im Hintergrund, hat sich vermutlich James Murphy ausgedacht. Can we work it out? Ja.
Wiley - "Flying"
Eskiboy! Dieses heiße Teil fliegt schon ein paar Wochen durch die Gegend, aber wir wollen den, sagen wir mal, fast schon triumphalen Return des OG of Grime zur Streetsmartness doch noch mit ein paar Posaunen feiern. Nach einigen massiven, gerne auch ein bisschen mit dem Weichzeichner gearbeiteten Crossover-Hits holzt der Londoner MC hier auch mal wieder deutlich ruffer. Klassischer Selbstvergewisserungs-Track, der so richtig vercheckt, dass der Typ mit der dicksten Hose wohl nur der Wiley sein kann. "I’m Back Where I Wanna Be – Flying." Kommt über Big Dada.
Yasmo - "Kein Platz für Zweifel"
Nach dem Debütalbum "keep it realistisch" 2011 ist dieses Jahr Ende Oktober mit "Kein Platz für Zweifel" der zweite Longplayer von Yasmo erschienen. Die Wiener Rapperin hat so viele Wörter in der Schublade, dass es einfach nicht ausreicht, ihre Sprachakrobatik in der Musik zu kanalisieren – Yasmo ist auch als Autorin und Slampoetin aktiv. Der Titelsong ihres neuen Albums ist eine jazzy zurückgelehnte Hymne gegen die innere Angst, für das gesunde Selbstvertrauen und den Mut, auch mal was zu probieren. YOLO. In Gut.
White Denim - "Pretty Green"
Ende Oktober hat die aktuell vielleicht unterschätzteste Band des Planeten ihr sechstes offizielles Album veröffentlicht. Auf der Platte namens "Corsicana Lemonade" rühren White Denim aus Austin, Texas wieder ein berauschendes Gebräu aus Sumpf-Rock, Blues-Rock, Jazz-Rock, Psychedelic-Rock, Garagen-Rock und Schmuse-Rock mit zwei Schöpflöffeln Soul an. Wie superaltmodische Rockmusik auch heute noch superfresh klingen kann, ohne in den ewigen Klischees zu veröden – das kann man von White Denim lernen. Was auf Textebene mit "Pretty Green" gemeint ist? Darüber muss an dieser Stelle geschwiegen werden, es hat mit hoher Wahrscheinlichkeit mit diversem Kraut und was man damit machen kann, zu tun.
Stimm ab!
Wer soll nächste Woche in die FM4 Charts einsteigen?