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2. 4. 2011 - 16:56

Brand New!

Die Neuvorstellungen der Woche: Attwenger - "Shakin' my Brain", Ja Panik - "Trouble", Kreisky - "Scheiße, Schauspieler", Clara Luzia - "Love in Times of War"

Attwenger - "Shakin' My Brain"

Die aktuellen FM4 Charts - online ab 19 Uhr

Attwenger

Gerald von Foris

„flux“, das neue, siebte Album von Attwenger, ist das stilistisch vielfältigste von Binder und Falkner geworden. Die band-eigene Website sagt: „Das GrooveSlangPunkDuo Attwenger spielt auf flux Rock n Roll & Swing, Turbopolka & Speedlandler, Synthie & Geschichten, Brass & Kantri, Dschakkabum und gelegentlich auch langsam. „ Das Eröffnungsstück ist dabei eine für Attwenger überraschend deutliche Bezugnahmen auf Rock n Roll im Geiste von Chuck Berry und Little Richard. Inklusive einer wunderbaren Einverleibung von Bill Withers’ immergrünem „Ain’t No Sunshine“.

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Ja Panik- "Trouble"

Ja, Panik

Ja, Panik

Das demnächst erscheinende epochale Großwerk von Ja, Panik trägt den kryptischen Titel „DMD KIU LIDT“ und ist nicht, wie mitunter im Vorfeld vermutet, ausschließlich auf Englisch betextet und besungen worden. „Trouble“, die erste Single, die kunstvoll die englische und deutsche Sprache verschränkt, kann möglicherweise als Verbeugung vor Walter Benjamin gelesen werden, und schunkelt sich leicht country-fiziert in die Nähe von Pavement der Spätphase.

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Kreisky - "Scheiße, Schauspieler"

Kreisky

Ingo Pertramer

Auf ihrem dritten Album „Trouble“ biegen und knüppeln die vier schön unangenehmen Anzug-Träger von Kreisky ihren feinen, vermutlich bei 90er-Noise der Schulen Touch & Go oder AmRep andockenden Krach noch eine Prise vehementer aus den Geräten. Das ist sehr gut so. Franz Adrian Wenzl hat mit „Scheiße, Schauspieler“ eine Wahrheit gefunden, weiß jedoch auch, dass, das was für Schauspieler gilt, ebenso für Musiker gelten kann. Großartiges Video auch.

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Clara Luzia - "Love in Times of War"

„Falling Into Place“, das Mitte April erscheinende neue, vierte Album von Clara Luzia ist das bislang beste der österreichischen Musikerin. Nuancenreich und vielseitig, dabei stets subtil instrumentiert und von Hubert Mauracher produziert, entsteht ein einnehmendes Klanguniversum, das nicht zuletzt auch von filigraner Textarbeit lebt. Wie sagt das Info: „Love in times“ of war“ bricht beispielsweise die sehr komplexe Fragestellung der Widersprüchlichkeit des Menschseins an sich auf scheinbar Banales herunter.

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