Erstellt am: 5. 7. 2010 - 11:34 Uhr
Maloha
Miriam Vavra über sich

walter vavra
Ich heiße Miriam, bin 20 Jahre alt und wohne in Wien. Zur Zeit mache ich meinen Bachelor in Astronomie und nebenbei spiele ich regelmäßig Fußball und gehe Jazztanzen.
Ansonsten treffe ich mich gerne mit Freunden im Museumsquartier oder in einem Café, gehe auf der Mariahilferstraße spazieren, ins Kino oder veranstalte Spieleabende.
Urlaub im Allgemeinen
Zu einem meiner wichtigsten Hobbys zählt das Reisen. Da ich mich sehr für andere Kulturen interessiere, verreise ich gerne in völlig fremde Länder und versuche dort so viel wie möglich von der Landschaft zu sehen und über die Bewohner zu lernen. Die meisten meiner Urlaube habe ich bisher mit meiner Familie verbracht, die mein Interesse teilt und daher mindestens fünf Wochen der Sommerferien für eine ziemlich durchgeplante und lang im Voraus organisierte Reise aufwendet. Obwohl es mir dabei wichtig ist, nicht bloß an einem Ort zu verweilen, genieße ich doch immer wieder einen gemütlichen Aufenthalt am Strand, der meiner Meinung nach bei einem Urlaub nicht fehlen darf.
Trotzdem lehne ich die heutzutage häufig veranstalteten Kluburlaube mit inkludierten Verpflegungen und Animationen für Touristen vehement ab, da für mich der Sinn einer Reise nicht darin liegt, zwei Wochen lang tatenlos in ein und demselben Hotelkomplex zu verbringen.
So führten mich meine Reisen bereits auf alle Kontinente, wobei mir besonders der Urlaub in Australien – ein wirklich beeindruckendes Land – gefallen hat. Den nächsten Urlaub verbringe ich im kommenden Sommer in Indonesien (Bali, Lombok, Flores) und auch darauf bin ich schon sehr gespannt.

miriam vavra
Dieser Urlaub im Speziellen
Stehkalender Woche 27/10 als Bildschirmhintergrund zum Download:
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Meine letzte weitere Reise ging nach Hawaii. Dorthin wollte ich schon immer und es fiel mir nicht schwer meine Familie zu diesem sechswöchigen Urlaub zu bewegen.
Wir besuchten die Inseln Big Island, Maui, Kaua’i und O’ahu und wohnten in fünf verschiedenen Häusern, die wir jeweils für etwa eine Woche gemietet hatten.
Die erste Insel, Big Island, ist die größte der Hawaiianischen Inselgruppe und nicht sonderlich touristisch. Dort faszinierte mich vor allem der aktive Schichtvulkan, der auch von Touristen aus gebührender Entfernung – schließlich gehört Hawaii zu dem auf Sicherheit achtenden Amerika – betrachtet werden kann. Einen Helikopterflug über die fließende Lava darf man sich auch nicht entgehen lassen! Ebenfalls auf Big Island befindet sich das auf über 4000 Meter, auf dem Mauna Kea gelegene Keck Observatorium, zu dem man nur mit einer geführten Tour gelangt, bei der ein kleines Abendessen, sowie die notwendigen Daunenjacken inkludiert sind. Bei diesem Ausflug handelt es sich um eines meiner persönlichen Highlights der Reise, denn auch für nicht an Astronomie Interessierte bietet der Sonnenuntergang über den Wolken und das anschließende Sterneschauen bestimmt eine bleibende Erinnerung.
Maui ist für diejenigen das Richtige, die auf paradiesische Strände Wert legen und trotz des etwas größeren Touristenanteils, gefiel es auch mir dort sehr gut. Hier kann ich außerdem eine Wanderung in die eindrucksvollen Haleakula-Krater, sowie ein Abendessen in „Mama’s Fish House“ wärmstens empfehlen.
Die Regenwaldlandschaften Kaua’is, die Kulissen für zahlreiche Hollywood-Filme darstellen, sind ebenfalls eine Reise Wert. Besonders gefallen haben mir hier die mit zahlreichen tropischen Pflanzen bestückten Botanischen Gärten „Mc Bride Garden“ und „Allerton Garden“, sowie der Lu’au im „Grand Hyatt Hotel“, der mit seinem besonderen Essen und den leider etwas zu sehr auf Touristen zugeschnittenen Hula- und Feuertänzen, bei einem Hawaiiurlaub einfach nicht fehlen darf.
Zuletzt besuchten wir O’ahu, die mit dem weltbekannten Waikiki-Strand und der Hauptstadt Honolulu mit Abstand die touristischste der von uns besuchten Inseln war. Trotzdem gibt es hier zahlreiche Sehenswürdigkeiten, wie das „Polynesian Cultural Center“ oder „Pearl Harbour“, die man nicht verpassen darf.
Alles in allem hat mir der Hawaii-Urlaub sehr gut gefallen, obwohl ich ein wenig das Gefühl hatte, die wahre Kultur der Hawaiianer nur hinter einem, an die Vorstellungen der amerikanischen Touristen angepassten, Schleier zu erleben. Auch einige der angebotenen Veranstaltungen schienen mir etwas amerikanisiert und vor allem bei der Anreise hatte ich meine Probleme mit den, für meine Begriffe, bei weitem übertriebenen Sicherheitsvorkehrungen. Trotzdem waren die Einwohner der Inseln zuvorkommend und freundlich und auch die vom Kontinent zugewanderten Amerikaner waren sehr höflich und nett. Ein Vorteil war natürlich auch die Verständigung in englischer Sprache, wobei Begriffe wie „Aloha“ (Begrüßung/ Verabschiedung/ Liebe) und „Mahalo“ (Danke) ebenfalls oft von Nutzen sein können.
Eine Reise nach Hawaii ist also für all jene zu empfehlen, die sich mindestens ein Monat Zeit nehmen wollen, um beeindruckende und vor allen Dingen abwechslungsreiche Landschaften zu genießen, sich aber von den doch in vielen Bereichen häufig gesehenen Touristen nicht abschrecken lassen.