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Trishes

Beats, Breaks und Tribe Vibes - oder auch: HipHop, Soul und staubige Vinyl-Schätze.

31. 5. 2010 - 14:48

Stromaufwärts zur Communitybildung

Die zweite Ausgabe des "Am Strom" Festivals brachte vor schöner Kulisse erneut die Vielfalt der österreichischen HipHop-Szene zum Ausdruck.

Alle Fotos: Thomas Unterberger

Dafür, wie klein die österreichische HipHop-Szene ist, ist sie inhaltlich und klanglich ziemlich ausdifferenziert. Da gibt es die Nachdenker mit Beats aus der 90er Jahre New York Schule genauso wie die Freunde von tiefergelegten Autos wie Synthiebässen. Dazwischen ist an Schattierungen natürlich alles vorhanden und an anderen Baustellen können auch schon mal Dubstep, Neosoul, Reggae, Rock oder Glitchiges Teil der Rechnung werden. Der negativen Entwicklung, dass die Protagonisten dieser jeweiligen Sub-Subgenres eher untereinander bleiben und sich zu wenig austauschen, will das letztes Jahr gestartete Festival Am Strom gegensteuern. Und weil es bei der Premiere eigentlich allen gefallen hat, gab's das auch vergangenes Wochenende wieder.

Zelte an der Donau beim Am Strom Festival

Thomas Unterberger/oneshot.at

Das erwartete schlechte Wetter ließ das durchaus idyllisch gelegene Gelände des Strombauamtes in Greifenstein weitgehend in Ruhe und zeitweise fühlte sich das tatsächlich an wie ein Sommerfestival - und das bereits Ende Mai! Bei der Eröffnung am Freitag war ich leider verhindert, wohlmeinende Stimmen versicherten mir aber, dass ich da wirklich etwas verpasst hätte. Auch die späte Stunde, zu der manche Festival-Besucher am zweiten Tag von ihren Zelten, Hotelzimmern oder Wiener Wohnungen zurückkamen ließ durchaus den Schluss zu, dass da hart gepartyd worden war...

Bühnenmoderator/MC Flowin Immo

Thomas Unterberger/oneshot.at

Zeremonienmeister Immo mit immer wieder unterhaltenden Freestylemoderationen, unter anderem auch über das Festivalessen
Jubelndes Publikum beim Am Strom Festival

Thomas Unterberger/oneshot.at

MAdoppelT & Pierre bei Am Strom 2010

Thomas Unterberger/oneshot.at

MAdoppelT & Pierre (MA21)
Manuva & Publikum am Strom

Thomas Unterberger/oneshot.at

Manuva und die Kulisse
Texta in ihrem Element

Thomas Unterberger/oneshot.at

Texta beim Steppen

Der Samstag ließ sich, wie schon erwähnt, gemächlich an, was aber nur bedingt mit den gebotenen Performances zusammenhing. In Ruhe wurden auch die anderen Festivalschauplätze inspiziert: Vinyl- & Merchandise-Stände, eine Interviewbühne des Magazins The Message sowie eigene Breakdance- und Graffiti-Bereiche. Musikalisch wurden auch an diesem Tag höchst unterschiedliche Konzepte geboten, vom selbsternannten "Tschuschenspitter" zu den Turntablejazzern zu drei Herrschaften mit Masken und drei anderen, die nach langer Absenz wieder zurückkamen.

Die Rooftop Clique

Thomas Unterberger/oneshot.at

Strength in numbers: Die Rooftop Clique
Die Vamummtn

Thomas Unterberger/oneshot.at

Die Vamummtn a.k.a. die Panzerknacker des Ö-Raps
Breakdancer bei Am Strom 2010

Thomas Unterberger/oneshot.at

Kurzfristig übernahmen die B-Boys die Hauptbühne
Aphrodelics/Am Strom

Thomas Unterberger/oneshot.at

Dann sorgten Clumzy, Shadee und Shegun (nicht im Bild) alias die Aphrodelics für den würdigen Abschluss

Thomas Unterberger/oneshot.at

Schön war's! Bis 2011...